Tag 17 - Weiter hinauf in den Norden

MO, 17. Juli 2017 – Weiter hinauf in den Norden

Bremerhaven – kurz vor Marne

 

Radreisende Familie

Das Gepäck ist fast zu 100% trocken und ich kann alles wieder zusammenräumen. Weil es wieder ein Problem mit dem Rad gibt (Schaltung), suche ich mir erfolgreich Hilfe und komme erst kurz vor 11 los.

Am Damm treffe ich auf eine Familie, der Vater (ca. 30) hat heute Geburtstag. Eigentlich wollten sie bis übermorgen fahren, dem Geburtstag des Sohnes (ca. 6), die Tochter ist etwa 12. Aufgrund des Wetters werden sie die Fahrt aber schon heute in Cuxhaven beenden, gestartet sind sie ihre Tour in Kassel. Sie sind übrigens die ersten Radreisenden, mit denen ich ins Gespräch komme. Sonst habe ich nur mit welchen gesprochen, die eine ganz kurze Tour machen, für eine größere Tour proben oder im Umfeld wohnen. Übrigens sind die meisten über 50, Jüngere sehe ich selten, Frauen so gut wie gar nie. Dieses zufällige Treffen ist also eine sehr große Ausnahme.

 

 

 

Durch die Elbe und Kälte unters Carport

Weil es am Damm einige Unterbrechungen gibt uns sich optisch nicht mehr viel ändern wird, fahre ich über die Dörfer parallel dazu. Es hat ein paar Wolken, aber meistens scheint die Sonne. In Cuxhaven entscheide ich mich dazu, dort zu übernachten. Viel gefahren bin ich zwar nicht, nur 60 km, aber ich könnte wieder ein wenig für die kommenden Tage organisieren und was auf meiner Homepage veröffentlichen. Dazu kommt es aber nicht. Denn das einzige, riesengroße Hostel, ist ausgebucht. Es steht wieder eine Großveranstaltung vor der Tür. Aber sogar wenn es Platz gegeben hätte, hätte es für mich nicht geklappt. Denn man kann kein Bett mieten, sondern nur Zimmer. Nicht also wie gestern, als ich im 8er-Zimmer nur für ein Bett bezahlt habe, hier würde ich für alle 8 Betten bezahlen. So entscheide ich mich sofort dazu, mit der Fähre über nach Brunsbüttel zu fahren. Die 1,5 Stunden Wartezeit verbringe ich mit Essen. Als ich auf die Fähre warte, die dazu 20 Minuten Verspätung hat, ziehen immer grauere Wolken auf und es wird deutlich kälter.

Die Unterkunft überlasse ich dem Zufall. Bevor ich mich jedoch in einem Restaurant kurz vor Marne danach erkundigen kann, wird mir angeboten, hinten dem Haus unter dem Carport zu schlafen. Die Einladung nehme ich gerne an.

 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 22 Jul 2017 20:38:57