Tag 14 - Vom Flammkuchenhäusle bis zum Campingplatz

Tag 14 – DO, 12.Juli 2012: Vom Flammkuchenhäusle bis zum Campingplatz

Oppenheim – Mainz – Bingen – Trechtingshausen

 

Fahrt durch Rheinhessen

Ab 9 fahre ich durch das größte zusammenhängende deutsche Weinanbaugebiet, durch Rheinhessen. In Mainz mündet der Main in den Rhein und ab hier sind die zahlreichen Inseln auffällig. Von der zurückgelegten Strecke kann ich nichts berichten – meine Bilder sagen wohl mehr aus.

In Bingen finde ich einfach keine meinen Bedürfnissen entsprechende Unterkunft und will sie auch gar nicht suchen. Immerhin ist es trocken, nicht zu kalt und ich kann die hereinbrechende Dämmerung genießen. Zwischen den Rhein und die steilen Berghänge passt ab jetzt kaum etwas. Die Chance, hier noch eine Schlafmöglichkeit zu finden, ist enorm gering. Deshalb entschließe ich mich dazu, eine Ausnahme zu machen und doch noch für eine Unterkunft zu bezahlen. Nämlich auf dem Campingplatz Marienort.

 

Pilger und Popeye auf dem Campingplatz

Dort geselle ich mich um 22 Uhr zu den vier Herren, welche alle eine Generation älter sind als ich und tausche mich mit ihnen über die kommende Strecke und das Radfahren überhaupt aus. Hartmut, ein leidenschaftlicher Pilger, schenkt mir eine Flusslaufkarte für die Strecke zwischen Mainz und Köln. Eigentlich sehr nett und hilfreich, allerdings brauche ich sie nicht. Denn erstens ist die Strecke nach Köln kaum zu verfehlen noch werde ich mir wegen des regnerischen Wetters die Sehenswürdigkeiten und Städte anschauen. Wie ein bewanderter Geschichtenerzähler berichtet der Platzverwalter Friedel von den Zeiten, als er auf dem Bau gearbeitet hat. Er ist ein sehr sympathischer und amüsanter Mann, dem man ohne Zweifel abkauft, dass er ziemlich kräftig anpacken kann. Seine Erzählungen sind zwar sehr witzig, erinnern aber auch an das Potential, das man Popeye zutrauen würde, wenn er eine Dose Spinat gegessen hat. Als er später aber das Gewicht meines und Hartmuts vollbepackten Rad vergleicht, glaubt man ihm doch. Zum Anheben benötigt er nur eine Hand und davon auch nur einige Finger. Bezahlen muss ich für die Unterkunft zwischen den Tischen der Terrasse dann doch nicht. 

 

Die heutige Strecke war kilometermäßig gesehen in Ordnung. Aber ich bin immer noch hinter meinen gesetzten Zielen – eigentlich hätte ich hier schon vor zwei Tagen ankommen sollen.

 

 

Tipps für andere Reisende:

-      Oppenheim: Hier gibt es ein etwa 40 Kilometer langes ab dem 14. Jahrhundert geschaffenes Kellerlabyrinth, das bis zu 5 Stockwerke unter der Stadt zur Warenlagerung gebaut wurde, allerdings noch saniert wird.

       -      Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal (Weltkulturerbe seit 2002,   hier gibt es fast an jeder Ecke ein Schloss, eine Festung, eine Burg, sakrale Bauten und andere Bauwerke zu sehen

 

Oppenheim, Abfahrt vor dem Flammkuchenhaeusle
Oppenheim, Abfahrt vor dem Flammkuchenhäusle
Oppenheim
Oppenheim
Nierstein
Nierstein
Nierstein, Blick auf den Rhein
Nierstein, Blick auf den Rhein
Mainz, Suedbruecke
Mainz, Südbrücke
Mainz, Dom
Mainz, Dom
Mainz, Dom
Mainz, Dom
Mainz, Altstadt
Mainz, Altstadt
Mainz, Zitadelle
Mainz, Zitadelle
lange Pause für die Homepage
lange Pause für die Homepage
Weiterfahrt
Weiterfahrt
Pause am Rhein
Pause am Rhein
unterwegs
unterwegs
unterwegs
unterwegs
Ruedesheim am Rhein
Rüdesheim am Rhein
Bingen am Rhein
Bingen am Rhein
Bingen - Bingerbrueck
Bingen - Bingerbrück
Assmannshausen
Assmannshausen
Trechtingshausen, Friedhof
Trechtingshausen, Friedhof
Unterkunft
Unterkunft
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