Tag 20 – Computer und Bier – Belgrad

FR, 20.April 2007 – Computer und Bier – Belgrad

Heute früh um 8 gehen wir mit Pater Leopold zur Polizei, um uns die Genehmigung für den Aufenthalt in Serbien zu holen. Bisher haben wir nicht gewusst, dass wir so etwas brauchen; erst der Pater hat uns darauf aufmerksam gemacht. Danach wird gefrühstückt. Während Peter gleich in die Stadt düst, sortiere ich erst mal die Sammlung an Zetteln und Karten, die sich bei mir anhäufen.

Um 12:30 gehe ich dann auch in die Stadt. Mich nach einem Internetcafe erkundigend, lerne ich Mareenah (27) kennen. Dass sie auch gerade auf dem Weg dorthin ist, passt wunderbar. Allerdings kann ich mit dem Cafe nichts anfangen, da es an keinem einzigen Rechner Anschlüsse für meinen Fotoapparat gibt. Also erst mal wieder keine Arbeit für die Internetseite! Mareenah bietet mir aber an, die Arbeit an ihrem Rechner daheim zu erledigen. Dort kann ich wenigstens die Photos von der Kamera auf CD brennen. Als Email verschicken kann ich sie nicht, da es hier seit zwei Tagen keinen funktionierenden Anschluss mehr gibt.

Trotzdem ist es schön, wenigstens mal einen Teil der Arbeit erledigen zu können. Zu Mareenah: sie wohnt hier mit ihrem Bruder. Die Mutter zieht bald in Omas Wohnung, da diese ins Seniorenzentrum will.

 

Gegensätze
Gegensätze
Mit Mareenah
Mit Mareenah
   

 

Um 18:30 bin ich zurück zum gemeinsamen Abendessen mit Peter. Gegen 20 Uhr zieht es mich aber dorthin zurück.

Das Gute an fremden und unbekannten Orten und Städten: Man muss sich sehr oft erkundigen nach Weg und Empfehlungen. Eine wunderbare Möglichkeit, Menschen kennen zu lernen - so z.B. Olga (Mitte 30). Sie kennt Freiburg, da sie sich dort mal an der Musikhochschule beworben hat.
An manchen Ecken in der Altstadt trifft man – eher zufällig – auf romantische Gässchen, in denen die Musiker für die Gäste der Straßencafes und –restaurants spielen.

Um 3 Uhr geht es dann nach einer langen Tour durch die Stadt ins Bett.

Zur Bierbewertung:
Das „Lav-Pivo“ (Löwenbier), das offizielle Bier der serbischen Fußballnationalmannschaft, habe ich nicht besonders in Erinnerung.

Ein Bier hat mich aber absolut vom Hocker gerissen - sprichwörtlich gesehen natürlich: das Nikšićko Pivo hat mich sehr an mein schweizer Lieblingsbier erinnert, an „Warteck“ (seit 1856 in Basel gebraut, 1989 von “Feldschlösschen”/Rheinfelden übernommen). Selten habe ich so einen guten und erfreulichen geschmackseigenen Gerstensaft getrunken. Da macht es auch nichts aus, nur aus Dosen zu konsumieren.

 

Belgrad abends
Belgrad abends
Arbeit in der Nacht
Arbeit in der Nacht
Putzdienste
Putzdienste
 
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